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Mystische Weinwanderung

 

Der Heimatverein veranstaltete am Samstag, den 18.9.2021 eine mystische Weinwanderung am  Wormsberg. Um 19.00 Uhr trafen sich die Teilnehmer beim Rathaus und warteten auf den Abmarsch. Nachdem die Formalitäten erledigt waren, begrüßte Siegmund Heneka die gespannten Teilnehmer und es konnte losgehen.  Wir gingen zuerst die Weinbergstraße und den Eichelberger Weg hinauf, am Regenrückhaltebecken vorbei, bis zu der Stelle, an der einst der Schellenbrunnen gefasst wurde.

Hier war der erste Haltepunkt. Elmar Friedenauer verlas eine Geschichte vom Peitschenknallen und dem „Aufbieten der Dorfmädlein“ das war  ein Tiefenbacher Brauch in der Walpurgisnacht der bis 1939 gepflegt wurde.  Das Peitschenknallen übernahmen Kurt Heitlinger und Siegmund Heneka.  Hier verkosteten wir einen Tiefenbacher Riesling, der seit Jahrhunderten die tragende Säule des Weinbaus in Tiefenbach war. Dazu gab es noch Informationen zu den umliegenden Flurnamen und wie sie entstanden sind. Weiter liefen wir bis zum Gewann Klebiss  (Klevers).

Bei der nächsten Station, es wurde schon leicht dämmrig, wurden wir von einer leibhaftigen Hexe, dargestellt von Edeltraud Krämer empfangen. Sie erzählte in Gedichtform wie sie über die Fluren von Tiefenbach kreiste und dabei allerhand erlebte, bis sie im Klevers endgültig landete. Da es bei den Hexen immer heiß hergeht, schenkte man einen Glühwein aus. Auch hier wurden wir über die umliegenden Flurnamen informiert.

Inzwischen konnten wir beobachten, wie über dem Kreuzberg ein wundervoller Vollmond aufgegangen war. Da konnte man sehen, dass die "Tiefenbacher Mondputzer" ganze Arbeit geleistet hatten.

Weiter ging es auf dem Weg in Richtung Sonnenliegen. Hier machten wir unseren nächsten Halt.  Inzwischen war nun die Nacht endgültig hereingebrochen und es konnten die Fackeln entzündet werden. Beim Verkosten von Tiefenbacher Weißburgunder verlas Lioba Heneka „Die Sage vom alten See“ die von einem Raubritter und einem unschuldigen Mädchen handelte.  Danach erfuhren wir von Siegmund Heneka weitere Informationen zu den Flurnamen, um uns herum.

Mit lodernden Fackeln und mit guter Stimmung wanderten wir weiter bis zum Atzenbühl. Dort konnten wir die "Sage vom Hellenbusch Geist" hören, die von Liane Dewald vorgetragen wurde. Dazu  schenkte man einen Rotwein aus. Zu guter Letzt hörten wir auch hier wieder Interessantes über die Flurnamen um uns herum. Bevor wir  nach Tiefenbach zurück gingen, ergriff der Vorsitzende Peter Ullmann das Wort und bedankte sich bei allen Gästen für ihr Kommen und bei allen Helferinnen und Helfern  für ihren Einsatz, Siegmund Heneka bedankte sich ebenfalls bei den Gästen und Akteuren. Viel Lob kam auch  von Jürgen Bloch für den Heimatverein, der diese Wanderung organisiert hat.

Den Abschluss dieser informationsreichen Wanderung gestalteten wir in der Hofstraße bei der Heimatstube. Bei angeregten Gesprächen und romantischer Atmosphäre fand noch ein gemütlicher Austausch statt. Es ergeht ein ganz herzliches Dankeschön an Alle, die wieder Zeit geopfert und sich viel Mühe gemacht haben, es war ein wunderschönes Erlebnis. Wir freuen uns schon auf die nächste Mystische Weinwanderung.

LH.   

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